Der 52,5 MW Park „Baltic 1“ soll 2009 ans Netz gehen…

Hamburg, 5. Dezember 2007. Der erste kommerzielle Windpark vor der deutschen Küste soll im Jahr 2009 ans Netz gehen. Jetzt haben der Planer und Betreiber wpd und der Hersteller Nordex eine Vereinbarung über die Lieferung von 21 Turbinen der Baureihe N90/2500 kW geschlossen. Im Mai 2009 ist die Errichtung der ersten Turbinen für das Projekt „Baltic 1“ geplant.
Der Standort befindet sich etwa 13 Kilometer nördlich der Halbinsel Darß. Die Ostsee hat hier Wassertiefen von 15 bis 19 Metern. Die Gründung der Anlagen erfolgt über sogenannte Monopile und wird im Auftrag von wpd von Spezialdienstleistern durchgeführt. Die Überwachung der sachgerechten Errichtung seiner Anlagen auf diesen Fundamenten und den anschließenden Service der Turbinen übernimmt Nordex.
„In einem arbeitsintensiven Prozess haben wir das Projekt Baltic 1 gemeinsam mit Partnern entwickelt. Auch durch die Unterstützung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern ist es uns schließlich gelungen dieses wichtige Pilotprojekt durchzusetzen. Deshalb freut es mich besonders, dass die Anlagen von Nordex aus Rostock kommen. Basis für den Bau sind nunmehr die angekündigten Rahmenbedingungen der Politik, die Vergütungen dem internationalen Standard anzupassen“, so Dr. Gernot Blanke, Vorstand der wpd AG. Für das Projekt liegt seit April 2006 die notwendige Baugenehmigung vor.
„Dieses Projekt unterstreicht die herausragende Stellung des Windkraftanlagenbauers Nordex und die Leistungsfähigkeit des Kompetenzzentrums Rostock für Offshoretechnologie. Von diesem weltweiten Wachstumsmarkt können Nordex und der Standort Rostock auch weiterhin kräftig profitieren“, sagte Dr. Otto Ebnet, Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns.
Die Baureihe N90/2500 dreht bereits an rund 500 Standorten weltweit. Damit hat sich wpd für eine umfangreich erprobte Großanlage entschieden, die im Jahr 2003 erstmals auf dem Meer errichtet wurde. Eine weitere Testanlage hat Nordex für Anfang letzten Jahres vor Rostock installiert. „Beim Projekt Baltic 1 können wir weitere wichtige Erfahrungen sammeln, um uns auf das Offshore-Geschäft vorzubereiten, wenn dieser Markt in einigen Jahren an Bedeutung gewinnt. Diese Kooperation bestätigt zudem unsere Strategie, mit bewährter Serientechnologie in See zu stechen. Abenteuer auf dem Meer wollen wir uns nicht leisten“, so Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex AG.
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