Unter der Projektleitung des Bremer Entwicklers wpd ging gestern, 17. Dezember die letzte der insgesamt 18 Anlagen des 111 MW-Windparks Nordergründe ans Netz. Der Park wird künftig 100.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen können. Neben wpd freuen sich die Mitgesellschafter des Parks John Laing Group plc und die Gothaer Versicherungsgruppe über den erfolgreichen Abschluss der Installationsarbeiten.

Im Mai 2016 fiel der Startschuss für die Bauarbeiten des Nearshore-Projekts: Der erste Monopile für die Senvion-Anlagen des Typs 6.2M126 wurde 15 Kilometer nordöstlich von Wangerooge in der Wesermündung errichtet. Bereits Mitte 2016 waren alle Gründungsstrukturen fertig montiert. Direkt im Anschluss folgte die Installation der Windturbinen, die Anfang Dezember 2016 abgeschlossen war.

Ab September 2016 wurde das Projekt allerdings vor eine besondere Herausforderung gestellt, als der Hersteller des offshore Umspannwerks überraschend Insolvenz anmeldete. Es musste schnell eine Lösung gefunden werden wie das Bauwerk, das zu dem Zeitpunkt nur aus einer groben Stahlstruktur bestand, weitergebaut werden sollte. „Nach Analyse verschiedener Möglichkeiten entschieden wir uns zusammen mit Banken und Eigenkapitalgebern dafür, das Umspannwerk unter der Leitung der wpd in Eigenregie zu Ende zu bauen“, resümiert Achim Berge Olsen, Geschäftsführer der OWP Nordergründe GmbH & Co. KG und wpd offshore GmbH. „Was zunächst als großer Kraftakt erschien und in der Branche bisher einmalig war, haben wir dank unseres kompetenten und hochmotivierten Teams termingerecht zu Ende gebracht. Wir konnten zeigen, dass auf wpd auch in schwierigen Situationen Verlass ist.“

Dem neuen Zeitplan entsprechend schloss wpd die Installation des Umspannwerks Ende September 2017 ab. Seither folgten die Arbeiten zur sukzessiven Inbetriebnahme jeder einzelnen Anlage. „Für uns alle war gestern ein besonderer Tag. Wir freuen uns, dass wir das Projekt zum erfolgreichen Abschluss gebracht haben“, so Berge Olsen.

Der Windpark Nordergründe befindet sich in Wassertiefen bis zu zehn Meter innerhalb der 12-Seemeilen-Zone der deutschen Nordsee. Der Netzanschluss erfolgt über eine Einzelanbindung durch den Netzbetreiber Tennet. Die Hersteller der Komponenten des Windparks stammen aus der deutschen Nordwest-Region. Neben Senvion (Windenergieanlagen) sind dies die Unternehmen Ambau (Fundamente), NSW (parkinterne Verkabelung) und Bilfinger Marine & Offshore Systems, jetzt Van Oord (Installation). Zukünftig wird die Deutsche Windtechnik die Betriebsführung des Parks übernehmen.

Über die wpd AG
wpd ist ein weltweit agierender Entwickler und Betreiber von On- und Offshore-Windparks und ist in insgesamt 18 Ländern aktiv, der Hauptsitz befindet sich in Bremen. Seit mehr als 20 Jahren hat das Unternehmen Projekte mit 2.080 Windenergieanlagen und einer Leistung von insgesamt 4.100 MW realisiert. International plant wpd Vorhaben in den Größenordnungen von 7.500 MW onshore und über 5.600 MW offshore. wpd hat zahlreiche Offshore-Windparks projektiert. Vor dem Nearshore-Projekt Nordergründe ist im August 2015 Butendiek mit 288 MW in der deutschen Nordsee ans Netz gegangen. www.wpd.de

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