Bremen, 17. Oktober 2003. Die Bauarbeiten für den von der wpd Regenerativen Energien GmbH konzipierten Solarpark Atzenhof-Fürth haben begonnen. Mit dem symbolischen Spatenstich für die größte Fotovoltaikanlage Nordbayerns hat Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung Ende September den Grundstein für das Erfolg versprechende Projekt gelegt. Aus dem rekultivierten Atzenhofer Müllberg wird durch die 4,65 Millionen Euro Investition ein „Energieberg“, der zukünftig rund 950.000 Kilowattstunden Sonnenstrom liefern wird. Die Inbetriebnahme ist in Teilabschnitten je nach Baufortschritt bis Dezember 2003 geplant. Die Photovoltaikanlage auf dem Südhang der Mülldeponie hat nach Fertigstellung eine Nennleistung von rund 1000 kWp und ergänzt das mit 1,2 Millionen Euro Investitionsvolumen bereits erfolgreich abgeschlossene wpd-Schul-Dächer-Projekt in der Stadt. 
Der Solarstrom wird in das Netz des Energieversorgers infra fürth gmbh eingespeist, wofür die Betreibergesellschaft eine über das Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) 20 Jahre lang gesetzlich festgelegte Vergütung von 45,7 Cent je kWh erhält. Neben der Einsparung von jährlich über 400 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO2, können aber auch die Bürger in besonderer Weise von diesem Projekt profitieren: Der Finanzierungsplan sieht eine Bürgerbeteiligung vor, bei der die Fürther als Investoren an den Erträgen partizipieren können. Zwei Drittel der Gesamtsumme von 4,65 Millionen Euro finanziert die Sparkasse Fürth über zinsgünstige Darlehen. Das restliche Drittel, rund 1,5 Millionen Euro, das als Eigenkapital erforderlich ist, soll über ein Bürgerbeteiligungsmodell aufgebracht werden. 500 000 Euro davon steuert die Stadt Fürth aus ihrer Deponierücklage als Anleger bei.
Auch die heimische Wirtschaft ist in das Projekt einbezogen: Die Wechselrichter, verantwortlich für die Umwandlung von Gleichstrom in netzüblichen Wechselstrom werden im Fürther Siemens Werk produziert. Die Fürther Firma GWU Solar GmbH ist verantwortlich für die Errichtung der Fotovoltaikanlagen mit den rund 5.760 Modulen die wiederum von der Sharp Electronics (Europe) GmbH aus Hamburg geliefert werden.