Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin würdigt in Husum die „Erfolgsgeschichte Butendiek“ / 288-Megawatt-Windpark versorgt von der Nordsee aus rund 370.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie
Der Bremer Planer und Betreiber wpd feierte gestern im NordseeCongressCentrum in Husum mit rund 300 Gästen die offizielle Einweihung des Offshore-Windparks Butendiek, nachdem er Anfang August die letzte von insgesamt 80 Windenergieanlagen des 288-Megawatt-Projekts in Betrieb genommen hatte. Der Windpark kann nun 370.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.
Butendiek wurde innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens fertiggestellt und gilt als
das am schnellsten errichtete Offshore-Projekt: Im März 2014 war mit den Offshore-Arbeiten begonnen worden und nur elf Monate später hatten bereits die ersten Anlagen Strom in das öffentliche Netz eingespeist.
Gemeinsam mit unter anderem Schleswig-Holsteins Energieminister Dr. Robert Habeck, Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner sowie Christian Dahlke (Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern) wurde der Windpark unter dem Applaus der Gäste eingeweiht.
Der Bundestagsabgeordnete und frühere Umweltminister Jürgen Trittin sagte in seiner Festrede: „Wir haben uns damals bei der Genehmigung die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber wenn ich heute darauf schaue, dann halte ich sie für richtig. Ein 288 MW-Kraftwerk, welches ohne Treibhausgase, ohne Atommüll Strom liefert, das ist schon Grund zur Freude. Sie haben Grund, stolz zu sein. Sie schreiben eine Erfolgsgeschichte“, lobte Trittin. Er würdigte auch, dass Butendiek sehr hohe Standards hinsichtlich des umweltverträglichen Windparkbaus auf See eingehalten habe.
Der schleswig-holsteinische Energieminister Dr. Habeck sagte: „Offshore ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende. Auf dem Meer weht viel Wind und das stetig. Diese Ressource müssen wir nutzen, um die Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien voranzutreiben. Die Einweihung des Windparks Butendiek zeigt, dass wir hier gut vorankommen.“
Der Bremer Wirtschaftssenator Günthner sagte: „Die Inbetriebnahme des Offshore-Windparks Butendiek ist ein gutes Signal und ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der nationalen Klimaschutzziele und der Energiewende. Für den Bremer Senat ist klar: Wir setzen uns weiter für einen verlässlichen Ausbaupfad für die erneuerbaren Energien und insbesondere für die Offshore-Windenergie ein.“
Der Vorstand der wpd AG Dr. Gernot Blanke sagte: „Der Offshore-Windpark Butendiek konnte in der Rekordbauzeit von 15 Monaten realisiert werden und bleibt damit im geplanten Zeitrahmen – aber auch im Kostenrahmen. Wir freuen uns über diesen Erfolg und werden unsere Erfahrungen in weiteren Projekten einbringen.“

Eckdaten Offshore Windpark Butendiek:

  • 80 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 288 MW
  • Lage: in der deutschen Nordsee ca. 32 km westlich von Sylt
  • Wassertiefe: ca. 20 Meter
  • Investoren: Marguerite Fund, Siemens Financial Services, Industriens Pension (IP), Pensionskassernes Administration (PKA), CDC Infrastructure, ewz (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) und wpd
  • Zusammenarbeit mit namhaften Lieferanten: Siemens (Siemens SWT 3.6-120 Turbinen), Ballast Nedam (Fundamente), VBMS (Verkabelung ), Cofely Fabricom GdF Suez (Umspannwerk)
  • Versorgung von rund 370.000 Haushalten mit erneuerbarer Energie
  • Gesamtinvestitionssumme: 1,3 Mrd. Euro


Bildunterschrift „IMG_2006.JPG“:
Anlässlich der Einweihungsfeier in Husum nahmen Achim Berge Olsen (Geschäftsführer OWP Butendiek GmbH & Co. KG, Vierter von links) und Projektleiter Martin Lehnhoff (Fünfter von links) den Offshore-Windpark Butendiek jetzt noch einmal symbolisch in Betrieb – mit überdimensionierten Steckern und tatkräftig unterstützt von (v. l.) Dr. Gernot Blanke (Vorstand der wpd AG), Michael Dedieu (Vorsitzender des Investorenkomitees), Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner, Siemens‘ Offshore-Sparten-Chef Michael Hannibal, Schleswig-Holsteins Energieminister Dr. Robert Habeck, Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin sowie von Christoph Hoppe, Commissioning Manager der wpd offshore solutions GmbH. Hoppe hatte den Windpark bereits Anfang August tatsächlich gestartet.
Foto: wpd

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