Bremen, 3. September 2007. Der international tätige Windpark-Entwickler wpd, Bremen, arbeitet mit der EWE AG im Bereich der Direktvermarktung von Windstrom eng zusammen und gründet hierfür die Projektgesellschaft WE2 GmbH gegründet. Zeitgleich kamen die Partner gemeinsam mit der emsys, dem Spezialist für Windleistleistungsvorhersagen und Betrieb der Handelsplattform, der jüngsten Aufforderung der Bundesnetzagentur nach, ein funktionierendes und zugleich konsensfähiges Modell für eine Direktstromvermarktung für Windenergie an der Leipziger Strombörse zu entwickeln. „Wir gehen davon aus, dass wir mit unserem Modell sowohl den Interessen der Netzbetreiber, als auch denen der Windparkbetreiber gerecht werden. Als Direktvermarkter verzichten wir auf Optionen, die uns als Akteur an der Börse zur Verfügung stünden und bieten damit den Netzbetreibern Zeit für deren Management und ihren weiteren Verpflichtungen“, erklärt Dr. Klaus Meier, Vorstandsmitglied der wpd AG.

Konkret sieht der Kompromissvorschlag eine Anmeldung der day-ahead-Fahrpläne bereits um 9 und nicht erst um 14:30 Uhr vor. Gleichzeitig verzichtet die WE2 auf den Intraday-Handel. „Durch das Vorziehen der Volumen-Anmeldung und den Verzicht auf den Tageshandel bieten wir einen Kompromiss an, der den Übertragungsnetzbetreibern das Handling wie bisher ermöglicht und die Abläufe für die Prognoseerstellung, das Netzmanagement und weitere Verpflichtungen nicht allzusehr beeinträchtigt. Wir gehen davon aus, dass die Bundesnetzagentur unseren Kompromiss aufgreifen und positiv begleiten wird“, so Wilfried Hube von der EWE AG. Unabhängig von diesem Verfahren startet der virtuelle Handel in diesem Herbst.

Im Rahmen der HusumWind vom 18. bis 22. September 2007 wird das System am Stand der emsys (Halle 4 Stand 4B37) präsentiert. Windparkbetreiber sind eingeladen, mit der WE2 ihren Strom an der Börse zu vermarkten – Gesprächspartner und finden Sie auch auf dem wpd-Stand in Halle1 B20.