Ökostrom für 126.000 Haushalte

Wegbereiter und Schlüsseltechnologie der Erneuerbaren Energien in Deutschland ist die Windkraft. Seit den frühen 90er Jahren hat sie ihren Anteil an der Stromproduktion auf heute etwa 7 Prozent gesteigert. Und auch beim weiteren Ausbau der regenerativen Stromerzeugung kommt ihr eine entscheidende Rolle zu. Sie verfügt in Deutschland über das größte Potenzial aller natürlich vorkommender Energiequellen. Im Rahmen ihres Engagements für den Klima- und Umweltschutz werden die Stadtwerke München, die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) und die Mainova AG dieses Potenzial noch intensiver nutzen. 9 Windparks wurden von der wpd AG erworben. Die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) und die Mainova halten jeweils 12,5 Prozent der Anteile am Projekt, die SWM sind mit 75 Prozent Mehrheitseigner.
Die 9 Parks liegen im brandenburgischen Havelland und bestehen aus 83 Windkraft-Anlagen des Herstellers Enercon, die allesamt in Betrieb sind. Mit der Gesamtleistung der Parks von ca. 163 MW können die SWM und ihre Partner jährlich insgesamt rund 315 Gigawattstunden (315 Millionen kWh) Ökostrom erzeugen. Mit dieser Menge können rund 126.000 Haushalte pro Jahr versorgt werden (bei einem Verbrauch von 2.500 kWh/Jahr). Rund 280.000 Tonnen CO2 können mit diesen Windkraftanlagen im Vergleich zur Stromerzeugung in konventionellen Kraftwerken jährlich eingespart werden.
Geplant und errichtet wurden die Windparks von wpd, einem der führenden europäischen Windenergieunternehmen mit Sitz in Bremen. Die wpd – die über die wpd management holding GmbH & Co. KG den Betrieb von Windparks mit rund 1.600 Megawatt führt – wird auch die Betriebsführung für diese 9 Windparks übernehmen.
Dr. Kurt Mühlhäuser, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: „Die Beteiligung der SWM an diesen Windparks ist ein wichtiger weiterer Baustein unserer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien. Mit unserem Anteil und den bereits realisierten oder angestoßenen Projekten können wir unsere Ökostrom-Erzeugung in weniger als zwei Jahren von anfangs 350 Millionen Kilowattstunden pro Jahr auf dann rund 1.180 Millionen kWh erhöhen. Um unsere sehr hochgesteckten Ausbauziele erreichen zu können, brauchen wir verlässliche Kooperationspartner mit ähnlichen energiepolitischen Vorstellungen. Diese haben wir mit der HSE, Mainova und wpd gefunden, mit denen wir ja zum Teil bereits auch schon in anderen Projekten sehr erfolgreich zusammenarbeiten. Ich hoffe, das wir noch weitere Projekte gemeinsam realisieren werden.“
Albert Filbert, Vorstandsvorsitzender der HEAG Südhessische Energie AG (HSE): „Das ist ein weiterer Mosaikstein in unserer Strategie, die erneuerbaren Energien auszubauen, und stärkt unsere Unabhängigkeit vom derzeitigen Erzeuger-Oligopol. Mit Havelland stärkt die HSE zudem ihre Vertriebstochter ENTEGA als einer der führenden Ökostromanbieter in Deutschland. Für die Erreichung der Klimaziele ist es eben nicht ausreichend, lediglich Ökostrom zu handeln und zu vertreiben. Es sind nachhaltige Investitionen notwendig, damit auch eine Reduzierung von CO2 gelingt. Genau dies ist unser Ziel und die Strategie von HSE und ENTEGA.“
Vorstandsvorsitzender Dr. Constantin H. Alsheimer betonte die Bedeutung des Projektes für die Mainova AG: „Mit der Beteiligung am Onshore-Windpark Havelland erweitert die Mainova ihr Beteiligungsportfolio um einen interessanten Aspekt. Durch das nun erweiterte Engagement in die Erzeugung regenerativer Energien setzt die Mainova weiterhin auf die Strategie der Schonung der Ressourcen, die wir bisher schon konsequent gehen. Mit der Erschließung der Windkraft haben wir künftig ein weiteres strategisches Standbein, das der Mainova auch betriebswirtschaftlich gute Chancen eröffnet.“
Dr. Gernot Blanke, Vorstand der wpd AG: „Nachdem wir bereits im Sommer einen 50-MW-Verkauf an die Stadtwerke München realisieren konnten, freuen wir uns, die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München fortzusetzen und jetzt auch mit der HEAG Südhessische Energien AG und Mainova als weiteren wichtigen Playern aus diesem Bereich zusammen zu arbeiten. Sichtbar wird dadurch die große Nachfrage im Segment der Windkraft auf kommunaler und regionaler Versorgerebene. Für unser Haus ist der heutige Verkauf ein weiterer Meilenstein in unserer Strategie, Windparks sowohl für den Eigenbestand, als auch für den Ausbau des Erneuerbaren Energien Portfolios von strategischen Investoren zu realisieren und uns als führender Entwickler und Betreiber im Windenergiemarkt zu positionieren.“

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Christian Schnibbe
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