Bremen, 23. April 2004. Das zunächst angekündigte Kaiserwetter blieb zwar aus, dennoch gab es Grund zur Freude im Hause der Bremer wpd AG. Am Freitag, 23. April, weihte Bremens Bau- und Umweltsenator Jens Eckhoff im Rahmen einer kleinen Feierstunde auf dem Gelände des Marktführers der Initiatoren für Windparkfonds die auf dem Dach des Unternehmens neu installierte Fotovoltaikanlage offiziell ein.
„Die Installation dieser Fotovoltaikanlage macht deutlich, dass auch wir in Norddeutschland in der Lage sind, die Sonnenenergie erfolgreich zu nutzen und dies nicht nur eine Domäne süddeutscher Städte ist“, erklärte Senator Eckhoff in seiner Ansprache. „Ihr Vorhaben hat deshalb auch Vorbildfunktion und kann auch dazu beitragen, dass die Akzeptanz für diese Art der Energiegewinnung steigen wird“, so Eckhoff weiter.
„Nach der Einweihung des wpd-Solarparks Atzenhof in Fürth im Dezember vergangenen Jahres erschließt sich im Bereich der Fotovoltaik in diesem Jahr ein starker Wachstumsmarkt im Bereich der Regenerativen Energien. Wir freuen uns deshalb, neben zahlreichen größeren Vorhaben vor allem in Süddeutschland auch das eigene Haus mit Hilfe der Sonne zumindest zum Teil mit Strom versorgen zu können. Insgesamt sehen wir hier ein Betätigungsfeld, welches wpd in diesem Jahr mit weiteren Beteiligungsmodellen für Kapitalanlegern ausbauen wird“, erklärt Dr. Gernot Blanke, Vorstand der wpd AG.
Bei der auf dem Flachdach des Hauses wpd installierten Fotovoltaikanlage handelt es sich im Einzelnen um Module des Herstellers Sharp Electronics Europe aus Hamburg mit einer Leistung von 7 kWp. „Laut den Ertragsprognosen können wir hier am Standort Bremen einen Jahresenergieertrag von rund 5.800 kWh erzielen und damit immerhin mehr als 7% der Bürokomplexe an der Kurfürstenallee mit Strom versorgen“, erklärte Martin Gromus, Geschäftsführer der wpd Solare Energien, technische Einzelheiten zu dem Vorhaben. Das es sich bei dieser Investition um eine perspektivische Entscheidung handelt, verdeutlichen darüber hinaus auch zwei weitere Zahlen: Gemäß dem Erneuerbare Energien Gesetz wird jede Kilowattstunde zunächst mit 57,4 Cent vergütet. Die Lebensdauer der Module beträgt deutlich mehr als 30 Jahren, während die Instandhaltungskosten und auch die Wartungskosten im Vergleich sehr gering kalkuliert werden können.