Die KfW IPEX-Bank finanziert Bau und Betrieb des nordfinnischen Windparks „Nuolivaara“ des deutschen Projektentwicklers wpd europe GmbH und steuert das gesamte Fremdkapital sowie die benötigten Nebenfazilitäten bei. Der Windpark mit einer Gesamtleistung von 96,9 MW entsteht nördlich des Polarkreises, in der Nähe der finnischen Stadt Kemijärvi.

Installiert werden 17 Anlagen des Typs N163/5.7 aus der Delta4000-Serie des deutschen Herstellers Nordex. Die Turbinen werden in der Cold-Climate-Variante mit Anti-Icing-System geliefert. Dies ermöglicht trotz klimatischer Herausforderungen einen dauerhaften Betrieb sowie hohe jährliche Energieerträge. Neben der Lieferung der Anlagen übernimmt Nordex auch die Wartung der Windenergieanlagen. Für wpd ist es das vierte gemeinsame Projekt mit Nordex in Finnland.

„Es freut uns sehr, dass wir wpd europe bei diesem Windpark unterstützen und damit gemeinsam einen Beitrag zur Energiewende leisten können“, erläutert Markus Scheer, Geschäftsführer der KfW IPEX-Bank. „Ein solches Projekt, bei dem modernste Turbinen des deutschen Herstellers Nordex zum Einsatz kommen, zeigt, dass auch unter herausfordernden lokalen Bedingungen die Erzeugung von ‚grünem‘ Strom möglich ist – als Bank wollen wir mit solchen Technologien die Transformation hin zu einer nachhaltig wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung unterstützen.“

„Im bedeutenden finnischen Wachstumsmarkt setzen wir nicht nur auf eine starke Pipeline, sondern auch auf bewährte Partnerschaften“, so Ralf Ketteler, Leiter der internationalen Projektfinanzierung der wpd. „Mit dem Abschluss der Finanzierung des Windparks Nuolivaara und der KfW IPEX-Bank als verlässlichem Partner an unserer Seite machen wir einen weiteren Schritt in Richtung der globalen Klimaziele.“

Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für Anfang 2023 geplant. Während der wesentliche Teil des produzierten Stroms von zwei finnischen Unternehmen via Grundlast-Stromabnahmeverträgen abgenommen wird, werden verbleibende Volumina direkt am Markt verkauft.

„Nuolivaara“ ist die dritte Transaktion der KfW IPEX-Bank für ihren langjährigen Kernkunden wpd europe in Nordeuropa und der insgesamt vierzehnte skandinavische Windpark binnen 12 Jahren, der von der KfW IPEX-Bank finanziert wird. Damit untermauert sie ihren Anspruch, globale Projekte der Energiewende sowie den Export europäischer Technologien voranzutreiben. Mit der Landesgesellschaft wpd Finland Oy und einer Pipeline von ca. 1.000 MW hat sich die wpd europe eine starke Position im finnischen Markt geschaffen und plant, diese zukünftig weiter auszubauen.

 

Über wpd

wpd entwickelt und betreibt Windparks on- und offshore sowie Solarparks. Das 1996 gegründete und mit seinem Hauptsitz in Bremen ansässige deutsche Unternehmen ist weltweit in 28 Ländern aktiv und hat Windenergieprojekte mit rund 2.400 Windenergieanlagen und einer Leistung von 5.150 MW realisiert. Die Projektpipeline umfasst insgesamt 12.300 MW Wind onshore, 13.800 MW Wind offshore und 1.650 MW Solarenergie.

Über die KfW IPEX-Bank

Die KfW IPEX-Bank verantwortet innerhalb der KfW Bankengruppe die Export- und Projektfinanzierung. Mit der Strukturierung mittel- und langfristiger Finanzierungen für deutsche und europäische Exporte, Infrastrukturinvestitionen und Rohstoffsicherung sowie Umwelt- und Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt unterstützt sie heimische Unternehmen der industriellen Schlüsselsektoren auf den globalen Märkten. Als Spezialbank verfügt die KfW IPEX-Bank über eine umfassende Branchen-, Strukturierungs- und Länderkompetenz, sie übernimmt in Finanzierungskonsortien führende Rollen und bindet andere Banken, Institutionelle Investoren und Versicherungen aktiv ein. Sie wird als rechtlich selbständiges Konzernunternehmen geführt und ist in den wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren der Welt vertreten.

Über die Nordex-Gruppe

Die Gruppe hat über 32 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von etwa EUR 4,6 Mrd. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 8.500 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der 4- bis 5,X-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.