Expertenteam prüft Umweltverträglichkeit von Windpark-Projekt in der Ostsee.
Im März dieses Jahres begannen die Untersuchungen im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für den geplanten Offshore-Standort „Kriegers Flak“ in der Ostsee vor Rügen.
Die 28-köpfige Besatzung des Forschungsschiffes „Oceania“, bestehend aus Meeresbiologen, Ornithologen und Chemikern, führte dazu zwei Monate in der Ostsee Untersuchungen durch. Das mecklenburgische „Institut für angewandte Ökologie“ leitete diese Studien und wertete sie aus.
Entscheidende Untersuchungen wurden bereits abgeschlossen: So wurde beispielsweise per „Side-Scan-Verfahren“ die Meeresoberfläche per Echolot erfasst. Geplant ist eine Dreibein, eine sog. „Triput“-Konstruktion. Diesbezüglich laufen bereits Gespräche mit der Kvaerner-Werft in Rostock.
Als wesentlicher Vorteil des Standortes „Kriegers Flak“ sehen die Planer die bereits erfolgte Grundlagen-Flächenausweisung durch das Bundesumweltministerium, welche den geplanten Standort als potenzielles Eignungsgebiet für Offshore-Windenergieanlagen ausweist.
Geplant wird das Offshore-Projekt von der Offshore Ostsee Wind AG aus Börgerende. Hierbei handelt es sich um ein Joint-Venture des Projekt-Entwicklers WIND-projekt und der wpd AG aus Bremen. Den Abschluß der Untersuchungen werden im April 2003 erwartet – bereits im 2. Quartal 2004 soll der Baubeginn in der Ausschließlichen Wirtschaftszone in der Ostsee – etwa 35 Kilometer nördlich von Rügen – erfolgen. „Kriegers Flak“ soll aus 75 Windturbinen der 3,5-5 Megawattklasse bestehen, für weitere 9 Anlagen bestehen Optionen, so dass ein Windpark mit einer Gesamtleistung von rund 350 MW zu erwaten ist.
Insgesamt wird das Bauvorhaben mit Kosten in Höhe von ca. 750 Mio Euro veranschlagt. Besonders wichtig ist dabei die Einbindung der heimischen Wirtschaft: Die Komponenten werden von Nordex und AN (Anlagen) sowie der KGW GmbH (Türme) geliefert. Außerdem (wie oben bereits angesprochen) ist die Kvaerner Werft involviert. Aber auch bei der Planung und Erstellung infrastruktureller Maßnahmen werden vor allem die heimischen Unternehmen von dem innovativen Vorhaben profitieren.
Anmerkungen für Redaktionen:
Diese Pressemitteilung wurde von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Partnerunternehmens wpd AG erstellt.

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Carlo Schmidt
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