Die Energie-Versorgung ist ein zentrales Thema zukunftsorientierter Planungen. Der Treibhauseffekt und die damit verbundene Erwärmung des Erdklimas, die absehbare Endlichkeit von fossilen Brennstoffen und die globale Abkehr von der Atomenergie machen die Suche nach Alternativen notwendig. Auf der Suche nach intelligenten Entwicklungspotenzialen der Zukunft bieten regenerative Energieformen dabei sowohl ökologisch, als auch ökonomisch attraktive Perspektiven.

So hat beispielsweise die Windenergie in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufschwung erlebt. Rund 25.000 Megawatt installierte Windleistung weltweit bedeuten bereits heute eine gewichtige Größe – Tendenz steigend. Aber auch andere regenerative Energien, wie zum Beispiel die Solar-Energie, die Photovoltaik und die Biomasse werden zukünftig einen erheblichen Beitrag zum „Energie-Mix“ liefern. Experten sehen in der Biomasse ein gewaltiges Entwicklungspotenzial – sie prophezeien, dass etwa zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs aus Biomasse gedeckt werden könnte.

Die Bremer wpd AG plant derzeit in Zusammenarbeit mit einem Anlagenhersteller ein Holzheizkraftwerk im Sauerland mit einer elektrischen Nennleistung von 20 MW. Auf Basis der Wirbelschichtbefeuerungstechnik sollen hier voraussichtlich ab 2004 jährlich 160.000 t Holzabfälle und -rückstände umweltfreundlich verwertet und rund 156.000.000 kWh Strom produziert werden. Ingesamt können damit rund 42.000 Haushalte versorgt werden. Die Investitionskosten betragen rund 50 Mio. €.

Ein erstes Photovoltaik-Projekt der wpd Regenerative Energien GmbH wurde im vergangenen Jahr bereits in Fürth in Betrieb genommen. Das Vorhaben besteht aus Photovoltaik-Modulen mit einer Nennleistung von 50 kWpeak, die auf Dächern von drei Schulen installiert sind. „Dieses Vorhaben erfüllt unsere hohen Qualitätsstandards. Neben unserem Kerngeschäft Windenergie bieten wir in Zukunft verstärkt Biomasse- und Photovoltaik-Vorhaben an, die Teile unserer bewährten Windpark-Projekte sein werden“, so Martin Gromus, Geschäftsführer der wpd Regenerative Energie GmbH.

Als Marktführer hat sich die wpd AG hingegen im Bereich der Realisierung von Windparks einen guten Namen gemacht. Mit dem Wind-park Meyn wurden bereits 33 Vorhaben mit einem Gesamtin-vestitions-volumen von über 335 Millionen EURO und einer Gesamtleistung von 262 Mega-watt (= 208 Windenergieanlagen) be-triebswirtschaftlich konzeptioniert und realisiert. Auch bei der Eigenkapital-platzierung zählt wpd zu den ersten Adressen in Deutschland: Mit 50 Millionen EURO positionierte sich die Tochtergesellschaft wpd Vertrieb GmbH im vorigen Jahr als Marktführer bei der Eigenkapitalplatzierung.

"Darüber hinaus planen wir noch in diesem Jahr die Errichtung von 110 Windenergieanlagen an 13 Standorten. Zum derzeitigen Stand der Planungen werden wir im laufenden Geschäftsjahr etwa 250 Mio. Euro bei einem Eigenkapitalanteil von rund 80 Mio. Euro erreichen. Damit würden wir unser Vorjahresergebnis um gut 60% Prozent übertreffen", sagt Dr. Klaus Meier vom wpd-Vorstand.

Ein weiteres Betätigungsfeld haben die Projektierer aus der Hansestadt mit dem Offshore-Projekt "Kriegers Flak" vor Augen. 35 Kilometer nördlich von Rügen plant die wpd AG über die Tochtergesellschaft "Offshore Ostsee Wind AG" die Errichtung von 75 Windenergieanlagen der 5-MW-Klasse. Im Gebiet der Ausschließlichen Wirtschaftszone laufen seit März diesen Jahres aufwendige Voruntersuchungen, bei denen die wpd AG bereits rund 500.000 Euro in die Realisierung des Projektes investiert hat.